Unternehmensentwicklung und Exitstrategie
Sein eigenes Unternehmen zu übergeben oder / zu verkaufen und in weiterer Folge auszusteigen, ist ein schwieriger Weg und kommt oft der Vorstellung einer Kindesweglegung gleich. Am einfachsten geht man diesen Weg, wenn Innovationsgeist, Schaffenskraft und nachhaltiger Erfolg gegeben sind. Berechtigter Weise stellt man sich die Frage: warum gerade jetzt verkaufen, wenn es am schönsten ist?
Die Antwort ist naheliegend: weil Verkaufsprozesse in der Regel länger dauern und professionell vorbereitet werden müssen. Ein gut aufgestelltes Unternehmen erzielt einen höheren Verkaufspreis und reduziert die Dauer des Unternehmenskaufs oder -verkaufs!
Aus Sicht von Käufer und Verkäufer ist das Unternehmen gut aufgestellt, wenn:
- Die Vorstellung der Verkäufer und Käufer in Bezug auf die Eckpunkte des Deals klar und abgestimmt sind.
- Das Unternehmen/ die Assets innovativ und nachhaltig sind.
- Die Zukunftsperspektiven (Technologie, Markt- und Wettbewerbsentwicklung, Produktionsstandorte, Personal, Finanzgebarung, usw.) sehr gut sind.
- Die besten Köpfe Teil des Unternehmens sind (Knowhow, Prozesse, Produktivität, Firmenkultur, Partner- und Kundenmanagement, etc.).
- Der Fortbestand nicht von einigen wenigen Leistungsträgern abhängig ist.
- Die Finanzgebarung passt
- uvm.
Die Konsolidierung all dieser Themen führen letztendlich zu einem Gesamtbild über die Attraktivität und zu einer Preisvorstellung des Transaktionsgeschäftes.
Projektbeispiel: Unternehmensentwicklung und -verkauf von Fa. TIG:
TIG (Technische Informationssysteme GmbH www.tig-mes.com) wurde 1994 zur Entwicklung und weltweiten Vermarktung von Manufacturing Execution Systems (MES) gegründet. Der Eigentümer von newTask, Wolfgang Frohner, war Miteigentümer und CEO der TIG.
Die bei TIG eigenentwickelte Softwarelösungen (Manufacturing Execution System MES) wird über den Eigen-,- aber auch professionellen Partnervertrieb weltweit vermarktet. Die Kunden sind Marktführer im Zulieferbereich der Automobilindustrie, der Medizintechnik, sowie der Elektronik- und Halbleitertechnik. Der Abschluss von Wartungsverträgen mit hohem Servicelevel führen weltweit zu langjähriger Kundenbindung. In Summe sind weit über 10.000 Produktionsmaschinen vernetzt worden. Die TIG wurde 2016 an den Weltmarktführer für Spritzgießmaschinenbau verkauft. Wolfgang Frohner war Projektleiter des Verkaufsprozesses von den Erstgesprächen bis hin zum „signing“. Nach dem Verkauf war Wolfgang Frohner für weitere 3,5 Jahre als CEO bei TIG tätig, bis er 2020 nach einer geordneten Übergabe an die neue Geschäftsführung aus dem Unternehmen ausstieg (Earn-Out Modell). In dieser Zeit zählten die rasche Unternehmensentwicklung, sowie die Integration der TIG in das Konzern-Konstrukt des Käufers zu seinen Hauptaufgaben.
Projektziel/ Kundennutzen
- Die Gesellschafter der TIG haben mit dem Verkauf ihres Unternehmens eine zukunftssichere Nachfolgeregelung für ihr Unternehmen geschaffen. Beim Exit zählte TIG mit Hauptsitz in Rankweil (AUSTRIA) 70 Mitarbeiter und ist mit Niederlassungen in Schwertberg, Jork (USA) und Shenzhen (China) weltweiter Anbieter von MES-Lösungen.
- Mit dem Erwerb der TIG rundet der Käufer seine Produktportfolio an Digitalisierungslösungen durch ein MES-System ab und baut damit seine Wettbewerbsposition als Marktführer weiter aus. In Summe ein WIN-WIN-Geschäft für beide Seiten.